Venezianische Weihnachten WILLAERT, GABRIELI, MARINI, MONTEVERDI u.a.
Venedig spielte bis zum Ende der Republik eine wichtige Rolle in der Kunst, vor allem in der Musik. Die erste große Blütezeit im frühen 16. Jahrhundert verdankt sie einem Ausländer, dem Flamen Adrian Willaert. Der Kapellmeister des Markusdoms brachte die polyphonen Gesänge nach Italien und vermischte sie mit der italienischen Tradition, die Chöre an unterschiedlichen Stellen in der Kirche zu platzieren. Er gehörte dem stile antico an, der von seinen Nachfolgern Giovanni Gabrieli und Claudio Monteverdi durch den stile moderno zur Vollendung geführt wurde. Es entstand die venezianische Mehrchörigkeit. Eng damit verbunden ist das veränderte Weltbild, die Erweiterung des Raumes und damit auch der künstlerischen Ausdruckswelt. Wie sich dies musikalisch auswirkte, zeigen eindrucksvoll mit weihnachtlichen Klängen einheimische wie auch internationale Ensembles: der Marini Consort Innsbruck, das Vokalensemble Dionysos Now! sowie Sopranistin Maria Ladurner unter der Leitung von Anne Marie Dragosits.
Maria Ladurner – Sopran
Marini Consort Innsbruck & Dionysos Now!
Ltg: Anne Marie Dragosits
Programm:
Giovanni GABRIELI
Angelus ad Pastores
Andrea GABRIELI
Angelus ad Pastores
Adrian WILLAERT
Ave Maria gratia plena
Giovanni Maria SCORZUTTO
O Bone Jesu
Sonata sopra „la Monica“
Alessandro GRANDI
O dulci Nomen Jesu
Cyprian DE RORE
Virgine pura
Adrian WILLAERT
Beata viscera Mariae Virgis
Giovanni GABRIELI
Canzon XIII
O Magnum Mysterium
Claudio MONTEVERDI
Exultent Coeli
Cyprian DE RORE
Hodie Christus Natus est
Adrian WILLAERT
O Magnum Mysterium
Girolamo KAPSPERGER
Hodie Christus Natus est
Dario CASTELLO
Sonata Decimaquarta a Quattro
Biagio MARINI
Con le stelle in cielche mai
Giovanni GABRIELI
Quem vidistis pastores