Claudio Monteverdis geistliches Schlüsselwerk hat in unserer Arbeit eine besondere Bedeutung. 1977 erklang sie zum ersten Mal mit Reinhard Goebel, Bruce Dickey u.v.a. unter der Leitung von Ivan Fischer, damals Assistent von Nicolaus Harnoncourt in Zürich, heute international gefeierter Dirigent. Es war damals wie heute die Erfüllung eines Herzenswunsches: die Wiederentdeckung einer faszinierenden Welt klingender Symbole des Glaubens und der Hingabe an die frühbarocke Erotik der Marienverehrung.

Auch für Monteverdi hatte die Marienvesper, die Teil der Sammlung Sanctissimae Virgini Missa senis vocibus, Ac Vesperae pluribus decantandae war, eine wichtige Rolle. Durch sie wollte er eine Anstellung bei Papst Paul V. erhalten, was ihm jedoch nicht gelang.

Philippe Herreweghe, ein Meister der Interpretation Monteverdis prachtvoll-repräsentativer Mystik, eröffnet einen tiefen und direkten Zugang.

Collegium Vocale Gent
Dorothee Mields – Cantus
Hana Blaziková – Sextus
William Knight, Benedict Hymas – Altus I & II
Guy Cutting – Tenor
Samuel Boden – Quintus
Johannes Kammler, Jimmy Holliday – Bassus I & II
Ltg: Philippe Herreweghe

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