Sarah Maria Sun
Sarah Maria Sun
Sarah Maria Sun wurde als Interpretin für Zeitgenössische Musik international bekannt. Heute umfasst ihr Repertoire über 2000 Kompositionen des 16. bis 21. Jahrhunderts. Im Laufe der Zeit wirkte sie an mehr als vierhundert Uraufführungen mit. In den Jahren 2017 („Lohengrin“ von Salvatore Sciarrino) und 2019 („Psychose 4.48“ von Philip Venables) wurde sie als Sängerin des Jahres nominiert.
In den letzten Jahren spielte sie zunehmend Monodramen komplexer Frauenfiguren. Für ihre Interpretationen der Doppelrolle Elsa/Lohengrin (“Lohengrin” von Salvatore Sciarrino, Osterfestspiele Salzburg) und der Gwen (“Psychose 4.48” von Philip Venables, Semper Zwei Dresden) wurde sie als Sängerin des Jahres nominiert.
Sie tritt als Solistin in Konzerthäusern und Festivals wie der Suntory Hall Tokyo, dem Muziekgebow Amsterdam, der Elbphilharmonie Hamburg, der Tonhalle Zürich, dem Auditorio National Madrid, der Berliner und Kölner Philharmonie, den Biennalen Paris, Venedig und München, dem Arnold Schönberg Center Wien und den Festivals in Luzern, Salzburg, Witten, Donaueschingen, Herrenhausen, Cervantino und Vertice Festival in Mexico u.v.m. auf.
Sie gastierte an den Opernhäusern in Zürich, Basel, Dresden, Frankfurt, München, Düsseldorf, Stuttgart, Mannheim, Leipzig, Strasbourg, Luxembourg, Zagreb, der Opéra Bastille und Opéra Comique in Paris.
Sarah Maria Sun konzertierte mit Dirigenten wie François Xavier Roth, Sir Simon Rattle, Ingo Metzmacher, Kent Nagano, Alan Gilbert, Thomas Hengelbrock, Susanna Mälkki, Peter Rundel, Heinz Holliger und mit Klangkörpern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, den Berliner Philharmonikern, den Sinfonieorchestern des NDR, BR, SWR und WDR, den Dresdner Philharmonikern, dem Antwerp- und Tokyo-Symphony Orchestra, dem Ensemble Musikfabrik Köln, Ensemble Modern, Mosaik, Intercontemporain oder Streichquartetten wie Diotima, Arditti, Schumann oder Signum.
Von 2007-2014 war sie die Erste Sopranistin der Neuen Vocalsolisten Stuttgart, einem Kammerensemble aus Sieben Sängern, das seit Jahrzehnten weltweit zu den wichtigsten Vorreitern für Zeitgenössische Musik zählt.
Ihre Diskografie umfasst mehr als 40 CDs, wovon viele mit Preisen ausgezeichnet oder nominiert wurden.
Sie gibt regelmäßig Meisterkurse für Vokalmusik des 20. und 21. Jahrhunderts, u.a. an den Universitäten und Hochschulen von Oslo, Harvard, Chicago, Stockholm, Zürich, Luzern, Rostock, Moskau, Dresden, Hannover oder Berlin. 2018-22 war sie Gastprofessorin, Tutorin und Lehrbeauftragte an den Musikhochschulen Hannover, Graz und Luzern. Seit 2022 unterrichtet sie als Professorin für Zeitgenössische Musik an der Musikhochschule Basel.