Darker than black Ictus Ensemble
DOWLAND, HUME, MITTERER, u.a.
Was geschieht, wenn die Zeit stillsteht? Oder: Was wäre möglich, wenn Zeit in unserem Leben keine Rolle mehr spielte? Die Frage ist natürlich naiv, aber doch sehr verführerisch. Es gäbe kein Gestern, Heute oder Morgen. Und ein so wunderbar farbiges Stück wie Time stands still könnte endlos hin- und herwabern – wie Algen, die vom Meer bewegt werden und nie innehalten…
Eva Reiter
Dunkler als schwarz, so fühlt es sich auch oft im November an: die langen Nächte, die kalten Tage, der beginnende Winter, Schwermut breitet sich aus. Den unterschiedlichen Ausprägungen von Betrübtheit geht die Komponistin und Gambistin Eva Reiter in ihrem Programm Darker than Black nach. In der Kunst der Renaissance ist man von ihr fasziniert: Die Melancholia, als personifizierter Trübsinn, fand nicht nur in der bildenden Kunst sondern auch in der Musik große Aufmerksamkeit. Sie diente der Inspiration – unerwiderte Liebe, Krankheiten, Tod etc. Themen, die wunderbar verarbeitet werden konnten. Werke der Renaissance und eigens für dieses Programm komponierte führen zu einer Grenzerweiterung – die Klänge der Vergangenheit (von u.a. Hume, Dowland und Campian) werden in der Gegenwart weitergedacht und -geformt mit Musik von u.a. Wolfgang Mitterer, Francesco Filidei, Burkhard Stangl und Bernhard Gander.
Ictus Ensemble
Theresa Dlouhy – Sopran
Eva Reiter – Viola da Gamba
Tom Pauwels – elektrische und akustische Gitarren