J. S. BACH Johannes-Passion
Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe
Bachs Johannes-Passion, die erste seiner beiden erhaltenen Passionen und wahres Wunderwerk, wurde am Karfreitag 1724 in der Leipziger Nikolaikirche uraufgeführt. 1723 hatte Bach Johann Kuhnau als Thomaskantor beerbt. In den folgenden Jahren (von 1725 bis 1749) änderte er das Werk bei weiteren Aufführungen. Nach Bachs Tod war ein Großteil seiner Musik vergessen. Dass wir heute Bachs Werk wieder in aller wunderbaren Größe erleben können, verdanken wir unter anderem der Begeisterung Felix Mendelssohn-Bartholdys. Auch Schumann war angesteckt …kennen Sie die Bachsche Johannes-Passion, die so genannte kleine? Finden Sie sie nicht auch um Vieles kühner, gewaltiger, poetischer als die nach Matthäus. Mir scheint die letztere […] nicht ohne Breiten, und dann überhaupt über das Maß lang – die andere dagegen wie gedrängt, wie durchaus genial, namentlich in den Chören, und von welcher Kunst?!
Philippe Herreweghe ist einer der wichtigsten Pioniere der Alten Musik. Er beschäftigt sich seit seinen musikalischen Anfängen mit Bach. Bereits mit 22 Jahren hat Herreweghe Bachs Musik verinnerlicht, dennoch ist es immer noch schwer, das Herz eines Bach-Werks zu treffen […] genial, mysteriöse Werke: Kunstwerke, die jeden Zeit- und sozialen Rahmen übersteigen. Man kann sie sein ganzes Leben studieren, es gibt keine endgültige Antwort.
In Innsbruck ist er zum ersten Mal mit der Johannes-Passion zu hören.
Maximilian Schmitt – Evangelist (Tenor)
Kresimir Strazanac – Jesus (Bass)
Dorothee Mields – Sopran
Damien Guillon – Countertenor
Robin Tritschler – Tenor
Peter Kooij – Bass
Collegium Vocale Gent Chor & Orchester
Ltg: Philippe Herreweghe